28.02.19 –

Ausbau des Radwegenetzes

Der Gemeinderat stimmte auf seiner Februar Sitzung einstimmig dem Ausbau des Radwegenetzes mit folgenden Einzelmaßnahmen zu:

• Radweglückenschluss Malsch-Mühlhausen entlang der L546 und K4167 und Planung einer Anbindung an Rettigheim
• Ausweisung einer Radverbindung zwischen Mühlhausen über Tairnbach nach Balzfeld auf den vorhandenen landwirtschaftlichen Wegen
• Ertüchtigung des Radweges zwischen Kraichgauschule und Waldkapelle Rettigheim

Gemeinderat Gerhard Welker begründete die Zustimmung der Grünen mit der bewährten Regel: „Der beste Radweg ist der, den man nicht spürt.“ Sicherheit, Fahrbahnbelag und ein durchdachtes zusammenhängendes Radwegenetz mit guter Beschilderung sind wichtige Kriterien für eine Nutzung von Radwegen. Der Radweglückenschluss Malsch-Mühlhausen ist ein wichtiger Mosaikstein im Radwegenetz des Rhein-Neckar-Kreises und ein Beitrag zu mehr Sicherheit. Die Planung einer Anbindung Rettigheims ist aus Sicht der Grünen ebenfalls zu begrüßen, denn in Verlängerung ergibt sich über den Galgenberg eine interessante Abkürzung für Pendler zwischen Rettigheim und Rotenberg.

Ein paar Schilder und fertig ist eine zusätzliche Radwegverbindung im Radwegenetz des Landkreises, nämlich zwischen Mühlhausen – Tairnbach – Balzfeld – Dielheim. Vor allem nicht ortskundige Radfahrer wird es freuen, denn bisher führte die offiziell ausgeschilderte Radwegstrecke von Mühlhausen über Eschelbach nach Balzfeld – Horrenberg – Dielheim.

Asphalt bietet als Fahrbahnbelag mit Abstand den größten Fahrkomfort beim Radfahren, aber nur, wenn er instandgehalten wird. Die Instandsetzung des Radweges zwischen Kraichgauschule und Waldkapelle Rettigheim ist dringend notwendig, denn der Belag dieses wichtigen Schulweges weist im Bereich der Tennisanlage lange Risse in Fahrtrichtung auf, die zum Sturz führen können, wenn man mit dem Vorderrad hineinfährt. Zwischen Rotschlaghütte und Waldkapelle ist der Fahrbahnbelag in einem sehr schlechten Zustand. Wurzeln haben den Asphalt aufgeworfen. Die veranschlagten 95.700 Euro für die Sanierung des Schulweges sind im Vergleich zu Kosten im Straßenbau gering. GR Welker regte an, bei der Ausschreibung der Baumaßnahme auf ausreichenden Wurzelschutz zu achten, damit wir möglichst lange Fahrspaß auf dem instandgesetzten Radweg haben werden.

Wurzeln haben Fahrbahnbelag zwischen Waldkapelle Rettigheim und Rotschlaghütte aufgeworfen

Sturzgefahr durch Längsrisse im Fahrbahnbelag in Höhe der Tennisanlage

Zum Thema Planung Radwegenetz im Rhein-Neckar-Kreis gibt es weitere Infos unter https://walldorf.gruene-kurpfalz-hardt.de/planung-radwegenetz-rhein-neckar-kreis/

Erweiterung und Sanierung der Grundschule Tairnbach

Steigende Kinderzahlen im Ortsteil Tairnbach bringen die Grundschule an ihre Kapazitätsgrenzen. Hinzu kommt ein Sanierungsstau. Der Gemeinderat beriet daher, wie kurzfristig benötigte Raumkapazität, z.B. über angemietete Container, geschaffen und mittelfristig der Sanierungsstau behoben werden kann. Gemeinderat Bernhard Drabant gab in seiner Stellungnahme für die Grünen zu Bedenken, dass im Falle einer Entscheidung für einen Neubau auch ein Abriss des Bestandsgebäudes mit Neubau am gleichen Ort ergebnisoffen geprüft werden sollte. Der Gemeinderat vertagte die Bestellung der Container für die Erweiterung der Grundschule, um zunächst die Frage Neubau oder Sanierung zu klären.

Einführung eines Kinder- und Jugendforum

Die Landesregierung hat im Jahr 2017 mit der Reform der Gemeindeordnung die Aufgabe gesetzlich eingeführt, dass die Gemeinde Kinder und Jugendliche bei Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, in angemessener Weise beteiligen muss. GR Welker begrüßte für die Grünen ebenso wie seine Vorredner die Einführung eines Jugendforums in Mühlhausen. Demokratie und Gesellschaft leben von Beteiligung. Gemeinschaftskunde- und Politikunterricht in der Schule ohne praktische Anwendung ist wie Fremdsprachenunterricht ohne Sprechen. Eine Verzahnung des Jugendforums mit Unterrichtseinheiten in der Schule sind geboten. Die Ausweisung eines kleinen Budgets z.B. 1000 Euro für die Umsetzung der besten Ideen des Jugendforums würde den Jugendlichen signalisieren, dass das Jugendforum kein Debattierclub ohne Befugnisse ist, sondern realistische Maßnahmen umsetzen kann. Langfristig können sich die Grünen im Gemeinderat auch die Einrichtung eines Jugendparlamentes vorstellen, damit Jugendliche möglichst früh demokratische Teilhabe mit allen Regeln der Demokratie praktisch lernen können. Das Jugendforum ist ein wichtiger erster Schritt der Beteiligung