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08.05.21 –
Letzte Woche installierte die Firma Wirsol Aufdach GmbH zwei Photovoltaikanlagen auf dem Gemeindezentrum in Rettigheim. Die große Anlage wird von der Firma selbst betrieben, die kleinere Anlage geht in das Eigentum der Gemeinde als Abgeltung der Dachpacht über und liefert kostenlosen Strom für das Gemeindezentrum.
Bereits am 25. Februar hatte der Gemeinderat der Errichtung von Photovoltaikanlagen auf weiteren kommunalen Dächern, nämlich dem Feuerwehrgebäude und der Dreschhalle in Tairnbach sowie dem Gemeindezentrum in Rettigheim, zugestimmt. Auch die Anlagen in Tairnbach sind inzwischen montiert. Nach Abschluss der Installationsarbeiten werden auf kommunalen Dächern in Mühlhausen Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 342 kWp betrieben werden, die pro Jahr so viel Strom produzieren werden wie schätzungsweise 100 Drei-Personen-Haushalte verbrauchen. Nun kommt es auf die Bürgerschaft an, die Energiewende in Mühlhausen voranzutreiben. Etwa zwei Millionen Photovoltaikanlagen sind bereits in Deutschland installiert und produzieren rund zehn Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms. Viele geeignete Dächer werden in Mühlhausen noch nicht genutzt, um die kostenlose Energie der Sonne zu ernten. Die neu errichteten Solaranlagen in Mühlhausen werden hoffentlich weitere Immobilienbesitzer zur Errichtung von Photovoltaikanlagen auf ihren Gebäuden anstiften. Eine neue Studie des Potsdam Instituts für Klimaforschung und der Columbia University in New York zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, ob man eine Solaranlage auf dem eigenen Dach errichtet, ansteigt, wenn Photovoltaikanlagen in der Nähe installiert sind. Solarzellen zeigen somit einen positiven „Ansteckungseffekt“. Hoffentlich tritt dieser Ansteckungseffekt auch in Mühlhausen ein, denn die Energiewende benötigt dringend einen weiteren Schub. Lassen Sie sich anstiften und investieren Sie jetzt in eine moderne Energieversorgung. Verschenken Sie kein Geld mehr und produzieren Sie jetzt ihren eigenen Strom.
Übrigens: Wer immer noch meint, Solarenergie und Energiewende seien grüne Spinnerei, sollte sich das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von letzter Woche anschauen. Das Gericht fordert ein schnelles und langfristiges Handeln der Bundesregierung beim Klimaschutz. Die natürlichen Lebensgrundlagen müssten der Nachwelt so hinterlassen werden, dass sie in Zukunft nicht nur um den Preis radikaler eigener Enthaltsamkeit bewahrt werden könnten.
Deshalb jetzt handeln und in die Energiewende investieren!
Kategorie
2021 | Bauen & Planen | Energie | Gemeinderat | Umwelt