13.03.25 –

In der letzten Gemeinderatssitzung gab es mehrere die Finanzen betreffende Entscheidungen:

Erhöhung der Förderbeiträge für Tagesbetreuung

Zum einen stimmten wir im Gemeinderat der Erhöhung der Förderbeiträge an die Eltern für die Kleinkinderbetreuung durch Tageseltern zu. Durch die drastische Erhöhung der Betreuungssätze durch den Rhein-Neckar-Kreis war es geboten, die Förderzuschüsse in Mühlhausen ebenfalls anzuheben. Ingesamt 27 Plätze für die Betreuung bis 3 Jahre werden durch die Tageselterneinrichtungen angeboten und helfen auch der Gemeinde der Verpflichtung zur Kleinkinderbetreuung nachzukommen.

Dachsanierung Schwimmhalle Rettigheim

Zum anderen stand eine Erweiterung der Dachsanierung der Rettigheimer Schwimmhalle und Teilen des Schuldaches zur Diskussion. Im Rahmen der Erweiterung des Feuerwehrhauses war eine Sanierung des entsprechenden Dachanteils schon eingeplant. Im Rahmen der Diskussionen zum Feuerwehrhaus wurde wohl ursprünglich auch eine weitergehende Sanierung des Daches besprochen, aber dann aus Kostengründen verworfen. Schon das hatte Kopfschütteln bei Teilen des neuen Gemeinderats hervorgerufen. Nun wurde durch die Verwaltung erneut die Sanierung der kompletten Dachfläche auf die Tagesordnung gesetzt. Anscheinend sind jetzt auch im Eingangsbereich der Schule Wasserschäden aufgetreten. Dadurch wurde durch die Verwaltung eine gewisse Dringlichkeit ausgewiesen. Architekt Reiss stellte verschiedene umfangreiche Varianten vor und erklärte auch sehr gut die jeweiligen Vor- und Nachteile. Da es sich bei der aktuellen Dacheindeckung um Eternitplatten handelt, können diese auch nicht ohne weiteres geschnitten oder bearbeitet werden.  Zu den ca. 70.000 € für das Dach des Feuerwehrhauses, die bereits in den Kosten der Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrhauses enthalten sind, kommen nun nochmal ca. 191.000 € für das restliche Schwimmhallendach und einiger Teilflächen des Schuldachs (Pausenhofgang und Eingänge). Das Hauptdach der Schule und das Dach der Turnhalle bleiben außen vor. Das ganze Vorgehen veranlasste unseren Gemeinderat Marc Genter von einer „Salamitaktik“ zu sprechen. All die Punkte waren bekannt und hätten auch schon bei der ursprünglichen Abstimmung Berücksichtigung finden können. Es liegt nahe, dass man das sensible Thema Feuerwehrgerätehäuser nicht durch solche zusätzlichen Ausgaben im Vorfeld „belasten“ wollte. Und all die vorgebrachten Argumente wie dass es Synergieeffekte gibt, sind ja richtig, aber nicht neu, sondern waren bei der ursprünglichen Entscheidung auch schon bekannt. Bleibt die Hoffnung, dass durch die Dacherneuerung die hohen Energiekosten des Schwimmbads verringert werden können, was ja dann unserem Haushalt und auch der Umwelt zugutekommt. Durch die größere Dachsanierung wird auch mehr Fläche für Fotovoltaik nutzbar, auch dies ein positiver Nebeneffekt.

Vergabe weiterer Gewerke für das Feuerwehrhaus

Nach der Diskussion über die Dachsanierung wurde dann noch über die Vergabe weiterer Gewerke für das Feuerwehrhaus abgestimmt. Herr Reiss konnte darlegen, dass der Bau aktuell im Budget liegt, und er hofft, dass dies auch so bleibt.

Aktuell schreiten die Haushaltsberatungen voran. Hier müssen wir als Gemeinde die deutliche Erhöhung der Kreisumlage verkraften. Mal sehen, wie die Prioritäten gesetzt werden.

(MG)