BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsverband Mühlhausen-Rettigheim-Tairnbach

Interessantes aus Mühlhausen-Rettigheim-Tairnbach

Erfahrungsaustausch zur Krippen- und Kindergartensituation

Hier drückt der Schuh!

19.04.19 –

Am 26.03.2019 hatten die grünen Gemeindratskandidat*innen Eltern, Elternbeiräte und Erzieherinnen zu Gast, um sich über die aktuelle Krippen- und Kindergartensituation in Mühlhausen, Rettigheim und Tairnbach auszutauschen. Wir wollten von Experten und Betroffenen ihre Einschätzungen und Wünsche hören, um sie in zukünftige kommunale Entscheidungen einzubeziehen. Wir durften uns über zahlreiche Teilnehmer*innen und eine offene und konstruktive Diskussion freuen.

Folgende Kernpunkte sind dabei hervorgetreten:

  • Familien fühlen sich mit ihren Bedürfnissen nicht ausreichend gehört. Die Gemeinde Mühlhausen wird als nicht familienfreundlich genug wahrgenommen.
  • In der Gemeinde fehlt ein durchgängiges Betreuungskonzept von der Krippe über den Kindergarten bis zur Schule.
  • Umfragen zum Bedarf an Krippen- und Kindergartenplätze sind methodisch nicht präzise genug ausgearbeitet, um den tatsächlichen Bedarf festzustellen.
  • Die Anzahl der Plätze und die Öffnungszeiten der Betreuungseinrichtungen sind zurzeit nicht ausreichend.
  • Die Gebühren für Krippen- und Ganztagesplätze sind für viele Familien nicht finanzierbar, die Angebote können daher nicht genutzt werden. Als Konsequenz wird der tatsächliche Bedarf für diese Betreuungsangebote unterschätzt.
  • Ausdrücklich gewünscht wird ein zentrales Anmeldeverfahren mit nachvollziehbaren Kriterien für die Platzvergabe.
  • Das Kernzeitangebot benötigt eine enge Abstimmung zwischen Grund- und Gemeinschaftsschule und bedarf einer besseren räumlichen und materiellen Ausstattung.
  • Eltern und Erzieher*innen fordern mehr Mitspracherecht in Planung und Entscheidung bei Bauinvestitionen und pädagogischen Konzepten. Dadurch könnte die Nutzung vorhandener Mittel optimiert werden.

 

Zu vielen dieser Anliegen nimmt unser detailliertes Konzept zur Familien-, Kinder- und Jugendpolitik bereits Stellung.

Als ergänzende Reaktion auf unsere Gesprächsrunde schlagen wir folgende Maßnahmen vor:

  • Die Etablierung einer Kultur des „Gehörtwerdens”: regelmäßige Gesprächsrunden zwischen Familien, pädagogischem Personal, Verwaltung und Gemeinderat.
  • Jährliche Bedarfsermittlung für die Betreuungs- und Bildungsangebote mit Hilfe von Experten und Angeboten der Landesregierung
  • Langfristig die Einrichtung eines Familien-, Kinder- und Jugendbeauftragten zur Koordination und Moderation aller Fragen aus diesem Themenkomplex

Abschließend ein herzlicher Dank an alle Teilnehmer*innen für die Diskussionsbeiträge und Ideen!

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2019 | KIGA | Ortsverband

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