Bedarfsgerechte und bezahlbare Betreuungs- und Bildungsangebote

Alle Kinder sollen von Anfang an die besten Startchancen in ihre Zukunft haben, unabhängig von ihrem familiären Hintergrund. Daher sollen schon die Kleinsten neben Spielen und Toben die Möglichkeit haben, bestmöglich gefördert zu werden. Gleichzeitig stehen junge Familien neben den alltäglichen Aufgaben oft vor der Herausforderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Um diese zu meistern, braucht man bedarfsgerechte und kostenlose Betreuungs- und Bildungsangebote.

Dazu gehören:

  • der weitere Ausbau der Krippen- und Kindergartenplätze in allen drei Ortsteilen nach dem Prinzip „Kurze Beine – kurze Wege“, d.h. das Angebot eines Krippen-/Kindergartenplatzes in dem Teilort, in dem das Kind wohnt;
  • die bedarfsgerechte Verlängerung der Öffnungszeiten, Ausbau der Ganztagesplätze;
  • die Senkung der Krippen- und Kindergartengebühren mit langfristigem Ziel ihrer Abschaffung. Aktuell verhindert in vielen Fällen die Höhe der Gebühren die Inanspruchnahme von Krippen- oder Ganztagesplätzen und begründet somit soziale Ungerechtigkeit. Im Umkehrschluss entsteht der Eindruck, dass es keinen Bedarf an entsprechenden Betreuungsangeboten gäbe;
  • Zentrale Anmeldung und Vergabe der Krippen- und Kindergartenplätze aller Kindergärten nach transparenten Kriterien zur Vereinfachung und Planungssicherheit für alle Beteiligten (Eltern, Kindergärten, Arbeitgeber);
  • Sicherung der Grundschulen in allen drei Ortsteilen und der Gemeinschaftsschule;
  • Ausbau der Kernzeitbetreuung an den Grundschulen mit optionalem Ganztagesangebot;
  • Förderung der Schulsozialarbeit als wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Kinder und Familien bei Problemen;
  • Fortführung der Sanierung aller Betreuungs- und Bildungseinrichtungen mit dem Ziel ein zeitgemäßes, lernförderliches Umfeld zu schaffen;
  • Erhalt und Förderung der örtlichen Büchereien und der Volkshochschule als Orte des lebenslangen Lernens für Jung und Alt.

Kommen Sie und diskutieren Sie mit uns zur Krippen- und Kindergartensituation am 26.03 in der Kraichgaustube, Mühlhausen.

Kindern und Jugendlichen Raum geben

Kinder lernen ihre Welt spielend Stück für Stück kennen. Wir wollen sie dabei unterstützen, indem wir ihnen in allen Ortsteilen ausreichend Spielflächen anbieten, die für sie gut erreichbar sind und wo sie vielfältige Erfahrungen sammeln können. Einige Spielflächen in Mühlhausen, Rettigheim und Tairnbach sind in die Jahre gekommen. Wir setzen uns dafür ein, dass diese überarbeitet und zu attraktiven und möglichst naturnahen Spiel- und Begegnungsorten für alle Generationen weiterentwickelt werden.

Auch Jugendliche brauchen Platz zur Entfaltung.

Diesen können sie in den hervorragenden Angeboten unserer örtlichen Vereinen sowie den eigenverantwortlich von Jugendlichen und jungen Erwachsenen betriebenen Jugendzentren „Subway“ in Mühlhausen, „Focus“ in Rettigheim und „Down Under“ in Tairnbach finden. Sie lernen dort Demokratie und Selbstverwaltung im Alltag.

Ergänzend befürworten wir den Aufbau eines professionellen Angebots der „offenen Jugendarbeit“, zur Unterstützung von Jugendlichen in Ihrem Entwicklungsprozess.

Vor allem möchten wir Jugendlichen eine Stimme geben, auf ihre Bedürfnisse hören, sie ernst nehmen und sie in die Entwicklung unserer Gemeinde einbeziehen. Daher begrüßen wir die Umsetzung eines Kinder- und Jugendforums als ersten Schritt und hoffen, dass dies zu einer aktiven Beteiligung der Jugendlichen an der Kommunalpolitik führt. Die Landesregierung hat bereits im Jahr 2017 die Aufgabe gesetzlich festgelegt, Kinder und Jugendliche bei Vorhaben, die ihre Interessen berühren, in angemessener Weise zu beteiligen. Damit das Jugendforum seine Ideen umsetzen kann, sollte ihm ein eigenes Budget zur Verfügung gestellt werden. Langfristig können wir uns die Weiterentwicklung des Jugendforums zu einem Jugendparlament vorstellen.